Foto: Oliver Richter
Kinderlieder und jazzige Acapulco-Traum-Musik im Klostergarten, Liebeslieder im Blumenmeer, Klezmer im Park, Ska am Grill, Chanson und Soul auf Bienenwiesen, Swing unter Balkonen oder Percussion auf dem Parkett – das Musikfestival „Allee der Klänge“ lockte am vergangenen Wochenende über 900 Besucherinnen und Besucher an unterschiedliche Orte im Auguste-Kiez!
Den Auftakt machte am Freitag, den 20. Mai die Band „Hans die Wanze“, die bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen im Klostergarten der katholischen Gemeinde St. Rita bekannte Kinderlieder und fetzige neue Songs zum Besten gab. Über 60 Kitakinder tanzten, klatschten und machten mit. Im Anschluss spielte dort das mexikanisch-brasilianische Duo „Babel Collage“ jazzige Acapulco-Paris-Traum-Musik. Vor Nachbar*innen auf Balkonen und einem großen Publikum zwischen Blumenbeeten spielten „Die Mochitos“ Innenhof der bbg schräg gegenüber Lieder mit Berliner Schnauze und französischem Charme.
Im Garten vom Kinder- und Jugendtreff Laiv machte die Band Nize Stimmung für ein großes Publikum. Vor bedrohlichen Gewitterwolken und einem verwunschenen Garten im Berenhorstbecken stellte Ares Gratal mit ihrem Trio ihr erstes Soloalbum vor. Der Sturzregen kam zum Glück erst nach der Zugabe mit Jonglage-Act. Zum Glück konnte „Jan B. und der Hinterhalt“ unter dem wohl größten Schirm Berlins auf der Terrasse der Roj-Musikbar trotz Regens ein rockiges Konzert als Abschluss des ersten Festivaltages spielen.
Auch am zweiten Tag war das Wetter, zumindest anfangs, durchwachsen. Das schreckte aber weder Publikum noch Bands. Mit den Klappstühlen in der Hand wanderten die Musikhungrigen von Schulle mit seinen Alt-Berliner-Liedern zu Johannes Rosenstock, der mit der Gitarre für gute Laune sorgte. Im Lesegarten überraschte die Band „Kayan Project“ mit einem bezaubernden Konzert mit poetischer arabischer und hebräischer Musik. Die Musik erfüllte den Garten der Bibliothek und auch vor dem Zaun blieben immer wieder Passanten stehen, um den Klängen zu lauschen.
Im benachbarten Garten der Vielfalt saßen und standen etwa 120 Zuhörerinnen und Zuhörer zwischen Wildblumen und hörten der Musik der australischen „Sissos“-Schwestern zu. „Hill & Ray“ spielten vor tanzenden Fans und Zuhörerschaft auf Picknickdecken in einem idyllischen Innenhof an der Scharnweberstraße. Und zum Festivalabschluss in der Tanzschule Gerda Keller brachte „Heart Beats of Africa“ mit afrikanischen Trommelrhythmen das Publikum auf die Tanzfläche zum Schwitzen.
Nach der erfolgreichen dritten Ausgabe des Festivals, gefördert durch das Quartiersmanagement Auguste-Viktoria aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“, soll es im nächsten Mai wieder stattfinden.
Interessierte, die sich gerne an der Planung und Musik-Auswahl beteiligen möchten, können sich gerne bei den Veranstaltern von „Kirschendieb & Perlensucher Kulturprojekte“ melden:
Florina Limberg & Sebastian Teutsch, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 030 66 30 15 38.
Fotos Antonia Richter:
Fotos Oliver Richter:
