Im März 2020 wurde das Projekt gut.zusammen.leben im AVA-Kiez ins Leben gerufen. Es wird vom Quartiersmanagements (QM) „Auguste-Viktoria-Allee“ gefördert und begleitet. Es geht im Grundsatz um die Identifizierung von strukturellen Konflikten im Gebiet und deren Bearbeitung zusammen mit den Menschen und Institutionen vor Ort. Die Projektverantwortlichen sind sehr froh, dass sie, trotz ungünstiger Corona-Umstände, 32 spannende Interviews mit Kiez-Akteuren durchführen durften.
Alle Beteiligten und Interessierte sind eingeladen, über die Ergebnisse zu sprechen

>> Plakat "Wie funktioniert unser Zusammenleben im Kiez?"

Was sagen die ersten Ergebnisse?
Die folgenden Themen wurden aufgedeckt: kleinteilige Segregation; Armut; soziale Ungerechtigkeit; prekäre, überfüllte, und temporäre Wohnsituationen; Alkoholismus; Perspektivlosigkeit; eingeschränkte Mobilität; gegensätzliche Werte und Normen; Aggressivität; Menschenrechtsverletzungen; Lärm; Müll; Kriminalität; Konkurrenz um den öffentlichen Raum; Sprachbarrieren und unterschiedliche Fähigkeiten der Schüler:innen; Mangel an Lehrpersonal beziehungsweise überfordertes Lehrpersonal; fehlende Kitaplätze; gekürzte Budgets für Jugendhilfe; Rassismus; Diskriminierung sozial benachteiligter Gruppen; Ungeduld gegenüber Neuzugezogenen; Sozialneid; soziale Aggression; Unsicherheit in der Nachbarschaft; mangelndes Gemeinschaftswille; unzureichende Kommunikation und Koordination im Kiez; und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19.

Und jetzt?
Wir möchten mit allen interessierten AVA-Anwohner:innen diese ersten Ergebnisse "spiegeln". Dafür vereinbaren wir gerne ein Gespräch mit Ihnen und gerne Ihren Freunden oder Nachbarn im Kiez. In der letzten Phase vom Projekt erarbeiten wir gemeinsam Lösungsansätze zu den identifizierten Problemlagen.