Pressemitteilung der Gemeinde St. RitaGottesdienste der christlichen Kirchen werden immer weniger besucht. Ein Trend, den die Corona-Pandemie noch einmal verstärkt hat. Doch das hat wohl nicht direkt mit der Pandemie zu tun. Immer weniger Menschen können etwas mit Kirche anfangen. Viele sind mit Kirche oder Gottesdienst nie in Berührung gekommen. (Vor-)Urteile prägen oft das Bild. Doch was passiert in der Kirche vor Ort, im eigenen Kiez?
In der katholischen Kirchengemeinde St. Rita entwickelte sich die Idee, dem Samstagsgottesdienst, der seit Pandemiebeginn deutlich weniger besucht wird, zu mehr Strahlkraft zu verhelfen. Viele tragen jetzt dazu bei, jeden Samstagabend um 18.30 Uhr einen anderen Akzent zu setzen.
Zuerst konnten der kleine Konvent (= Gemeinschaft) des Augustinerordens gewonnen werden, einmal im Monat einen Gottesdienst mit der Gemeinde zu feiern. Darüber ist die Freude in der Gemeinde groß, waren doch die Augustiner von 1929 bis 2012 alleine für die Seelsorge in St. Rita verantwortlich. Selbst für Katholiken ist heute ein "Klosterleben" eher etwas unbekanntes. Im Rahmen des Gottesdienstes treten die drei Mönche ins Licht der Öffentlichkeit und stehen für Gespräche zur Verfügung.
Auch der in den Räumen ansässige Sozialdienst Katholischer Männer - SKM e.V. mit dem Café Rückenwind berichtet jetzt immer wieder im Gottesdienst von ihrer wichtigen sozialen Arbeit für alleinstehende Männer und Haftentlassene. Die vielen Gruppen der Gemeinde, wie die Jugend mit ihrem vielfältigen Freizeitangebot oder die Kolpingsfamilie, die Menschen aus allen möglichen Berufen und unterdessen auch vielen Senioren eine Heimat mit einem interessanten Programmangebot bietet, präsentieren sich im Gottesdienst. Gemeindemitglieder, aber auch Neugierige können somit ohne große Hürde und unverbindlich die unterschiedlichen Menschen kennenlernen, die sich in der Gemeinde in den unterschiedlichen Gruppen engagieren.
St. Rita ist darüber hinaus eine sehr musikalische Gemeinde. Es gibt die Band Ritardando, den Frauenchor Blue Ladies, eine Choralschola. Darüber hinaus machen einzelne Solist*innen Organist*innen Musik, setzen auch am Samstagabend neue Akzente, wie zuletzt bei einem Gottesdienst mit der spirituellen Musik der ökumenischen Gemeinschaft aus dem französischen Taizé.Gäste sind zu allen Gottesdiensten der "Neuen Akzente" gerne willkommen. Ein Plakat zu den jeweiligen Schwerpunkten hängt im Schaukasten vor der Kirche in der General-Woyna-Str. aus.
PS:Am Freitag, 4. März, findet in der Kirche St. Rita anlässlich des Weltgebetstags ein Ökumenischer Gottesdienst der Gemeinden des AVA-Kiezes statt. Er wird vorbereitet von Frauen aus der evangelischen Segenskirchengemeinde und der katholischen St. Rita-Gemeinde. Beginn ist um 18 Uhr. Auch hierzu sind alle Nachbarn herzlich eingeladen.
